Sex und Drogen – Ein Blick hinter die Kulissen der besseren Gesellschaft von David Thomsen
„Escort-Service 100% diskret“ mit diesem sehr unscheinbaren Slogan warb eine von Lillemarks größeren Escort-Agenturen bei ihren Kunden für professionelle, hübsche Begleiterinnen für einen besonderen Abend. Escort, so betont die Branche stets einhellig, ist nicht mit Prostitution gleichzusetzen. Es handle sich lediglich um die Gesellschaft von schönen, gepflegten, jungen Frauen (oder Männern), die mit ihren Kunden eine angenehme Zeit verbringen – alles rein platonisch, ein kleiner Flirt ist schon das höchste der Gefühle.
Der NLP liegen nun Informationen vor, die diese Behauptungen der Escort-Branche ein für alle Mal Lügen strafen. Sex gehört für viele Mädchen im Escort-Geschäft zum tagtäglichen Geschäft, um ihr Honorar noch ein wenig aufzufetten. Sie verbringen mit ihren Kunden eine angenehme Zeit und setzen diese zu späterer Stunde in Hotelzimmern und Appartements in horizontaler Lage weiter fort. Offiziell weiß die Agentur von diesen Zusatzgeschäften nichts. Doch hinter vorgehaltener Hand ist es ein offenes Geheimnis.
Die Kunden, die diese Serviceleistungen in Anspruch nehmen, sind oftmals Geschäftsleute, die nur für ein paar Tage in der Stadt sind. Doch auch Lillemarks bessere Gesellschaft zählt zur Stammkundschaft. Lillemarks Paradeunternehmer, Alexander Christensen, ist zu seinen Lebzeiten nicht nur im Königshaus aus und eingegangen. Zu offiziellen Anlässen begleiteten ihn oftmals Damen der Escort-Branche. Extraleistungen waren dabei stets inbegriffen.
Neben Christensen machten sich auch Lucas Tilling, Lillemarks ehemaliger Statskommissær, und Mathis af Sundstrom, ehemaliger Herzof af Norrby, die Dienste williger Mädchen zu eigen. Auch Drogen sollen bei den lusttrunkenen Abenden kein Tabu gewesen sein.
Mathis af Sundstrom ging sogar so weit sich in Frederikshavn ein eigenes Lust-Appartement einzurichten, das er mit seinen beiden liebsten Escorts Alva L. und Liv S. ungestört von seiner damaligen Verlobten nutzen wollte.
Auch Lucas Tilling war ein großer Verehrer von Liv S. Selbst nach seiner Zeit als Statskommissær zeigte er sich immer wieder mit ihr in der Öffentlichkeit. Dabei wurden sie sogar einmal auf dem
Winterball der Dronning bei Aktivitäten erwischt, die normalerweise nur in den eigenen vier Wänden stattfinden.
Lillemarks bessere Gesellschaft? Wohl kaum. Lug und Betrug wohin das Auge blickt und von Genierer überhaupt keine Rede. Sollen wir uns dieses Verhalten wirklich zum Vorbild nehmen?