Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Ich hatte keine Lust auf ein mögliches Hängen, vor dem ich per ICQ gewarnt wurde.
Wozu ein Name, "etwas" Geld und ein paar Anrufe doch gut sein mögen. Dazu ein einfacher Anzug und vorgetäuschtes tadelloses Benehmen. Menschen sind ja so leichtgläubig. Damit kam er an diese kleine, aber feine Dreizimmerwohnung mit 55qm auf halben Weg zwischen Partyzone und Universität. Komplett renoviert, nur halt ohne Küche und Anschlüsse, aber immerhin schon mit Waschbecken und Klo im Bad - nur die Badewanne fehlt noch.
Er hoffte nur, dass seine Tante nicht dahinterkam, dass er die Hälfte seiner Aktien gerade verwendet hatte, um die Wohnung zu kaufen. Aber seine Unabhängigkeit war ihm wichtig, wenn er nun ein paar Semester hier festsitzen würde.
Er schaute sich seine Liste nochmal an:
- Visum x
- Wohnung x
- Einrichtung
- Bestätigung der Kurse an der Universität
- Nebenverdienst
- Spaß
Er seufzte laut. So viele Dinge noch abzuarbeiten, bevor er Party machen konnte. Wie er die Zimmer einrichten würde, wusste er schon. Das gleich an der Tür würde zum Spielen sein, wenn er mal jemand aufgegabelt hatte. Also brauchte es ein großes Bett, gemütliche Sessel und einen Tisch zum gemeinsamen Essen. Dann kommen die kleinen Zimmer, Küche und Bad.
Danach die im hinteren Teil verbunden Zimmer. Das vordere würde sein privates Wohn- und Schlafzimmer werden, das hintere sein Arbeitszimmer, wo er ganz in Ruhe rechnen, zeichnen und spekulieren konnte.
Und da er so viel Geld verwendet hatte, aber nichts mehr weiter verwenden wollte, was eigentlich für sein Leben angelegt worden war, musste er sich wohl einen Nebenverdienst suchen. Davon musste er Nahrungsmittel, Kleidung und schließlich die Möbel kaufen, sowie später Wasser und Strom bezahlen. Also vielleicht zwei Nebenverdienste für den Anfang. Etwas körperliches für die Fitness und etwas Geistiges zum Schärfen seiner Fähigkeiten.
Vom Klub aus kommend schafft es Yanshir schließlich doch noch den Schlüssel herumzudrehen und die Tür hinter sich zu schließen. Dann spült er seinen Kopf im Waschbecken im Bad ab, isst noch etwas von der nun kalten Pizza, die er auf vor dem Ausgehen angefangen hatte, putzt sich die Zähne, schlüpft aus den Sachen und in den Schlafsack. Er schafft es gerade noch, den Wecker zu stellen, bevor er einschläft.
Am nächsten Morgen wird er früh wach, hat wie immer keinen Kater und setzt sich in sein zukünftiges Arbeitszimmer um konzentriert die Skizze der Universität anzufertigen, bevor er sich gründlich wäscht, gute Kleidung anzieht und zum Büro der Rektorin aufbricht.
Ein paar Tage später trudelt ein Schreiben ein.
Zitat
Sehr geehrter Herr Al-Banabi,
gerne möchten wir Ihnen im Rahmen einer studentischen Aushilfstätigkeit die Arbeit von AC Virksomhed näher bringen.
Der Geschäftsführer und Firmengründer Alexander Christensen möchte Sie hierfür gern persönlich kennenlernen,
Termin 12.07.2011 um 09:30 Uhr in seinem Büro. Bitte melden Sie sich unten am Empfang.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Herr Meyer
Er nimmt das erfreut zur Kenntnis, dann macht er sich daran, aus den Bauteilen aus dem Billigbaumarkt einen Stuhl, einen Schreibtisch und ein Bett zu bauen. Die unverständliche Anleitung wird er später als Unterlage zum Streichen verwenden.
Nachdem er eine Woche wie ein Irrer in seiner Wohnung mit Holz, Schrauben, Leim und ein wenig Stoff hantiert hat, ist immerhin sein Wohnzimmer provisorisch fertig, komplett mit Gebetsschrein für die Götter, selbstgebautem Tisch und drei Stühlen, einer Kissenecke zum Faulsein, einem Sportbereich mit Matte und Hanteln sowie einem selbst zusammengebauten Bett. Im Bad stapelt sich immerhin schon Klopapier, das er, wie er ehrlich zugeben muss, sich erbettelt hat. Und in der ganzen Wohnungen liegen schon Teppiche auf, auch wenn die hässlich sind und in keinem Fall auch nur ansatzweise an einen Teppich im ärmlichsten futunischen Haushalt heranreichen können.
meint er zu sich selbst
Schließlich ist Yanshir gezwungen, seiner Übernachtung hinterherzuräumen, weil die irgendwas von Sonntag und Feiertag erzählt hat. Die arbeitsfaulen Ausreden der Ungläubigen sind einfach nur lächerlich.
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