Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Jake hatte es endlich geschafft und sich zu Sebastian durchgefragt. Nur das Zimmer will er einfach nicht finden. So irrt er auf dem Flur hin und her
Sebastian ist nach dem Gespräch mit Jake noch einmal auf die Neugeborenenstation gegangen, um seine Tochter von der Ferne zu betrachten und hat dabei vollkommen die Zeit übersehen. Erst als er auf die Uhr sieht und sich fragt, wo Jake bleibt, macht er sich auf den Weg zur Schwesternstation. Durch Zufall kreuzt sich ihre Wege schon auf dem Gang.
Man sieht Sebastian an, dass er geweint hat.
Fragend schaut Jake seinen Schwager an. Ein dicker Kloß liegt in seinem Bauch als er in Sebastians Gesicht schaut
Jake zieht die Augenbrauen zusammen. Das war ein Scherz. Und ein verdammt schlechter noch dazu! Das konnte nicht sein.. Er hatte am Morgen noch bei Emmi vorbei geschaut und sie war absolut fit gewesen!
Jake wartet darauf, dass Sebastian etwas sagt. Das er es zurück nimmt und seine Schwester irgendwo munter in einem der Betten liegt. Und doch sagt Sebastian nichts.
Sein Innerstes zog sich gerade zusammen und eine Leere, wie er sie schon einmal gespürt hatte machte sich breit. Seine große Schwester.. Nein, das ist nicht möglich!
Er versteht die Zusammenhänge nicht, will es auch gar nicht verstehen. Seine große Schwester war tot. Der wichtigste Mensch in seinem Leben.
Jake lehnt sich zurück gegen die Wand und beugt den Körper nach vorne. Sein innerstes zog sich gerade zusammen. Doch Jake richtet sich auf und schaut Sebastian an
Er weiß nicht, was er sagen soll. Der Kloß in seinem Hals schnürt ihm die Kehle zu. Er fühlt sich unfähig etwas zu sagen. Alles um ihn herum wurde gerade ein wenig dunkler
Er geht zu Sebastian herüber und legt die Hand auf seine Schulter. Dann zieht er Sebastian doch einfach in den Arm. Er drückt seinen Schwager und besten Freund.
Jake löst sich von Sebastian und schiebt die Hände in die Hosentaschen.
Er hasst dieses Krankenhaus mit jedem Atemzug mehr. Seine Eltern lagen hier nach ihrem Unfall.. Seine Mutter hatte es noch bis hierher geschafft, sein Vater nicht mehr. Er selbst war hier, nach der Schussverletzung und jetzt starb seine Schwester hier. Er musste hier raus! Er konnte nicht atmen!
Jake schaut zu Sebastian, schüttelt den Kopf und geht dann ein paar Schritte Rückwärts. Er dreht sich um und geht nach draußen. Er fühlt sich, als würde das Haus ihn ersticken, doch es ist die Trauer, die ihn mit einem fiesen Schlag gerade überrennt. Draußen angekommen zieht er die kalte Nachtluft durch die Nase ein und übergibt sich in die nächste Hecke.
Jake lässt sich auf die Bank sinken und starrt mit verzerrtem Gesicht ins Leere.
Sebastian bleibt wie gelähmt stehen. Er kann nicht weg. Seine Tochter zwingt ihn zum Bleiben. Sie ist das einzig gute an diesem Tag. Doch die Trauer ist noch so frisch, dass bei ihm keine Freude über ihre Geburt aufkommen will. Dennoch geht er wieder rüber um sie durch das Glas zu betrachten und dabei an ihre Mutter zu denken, an seine Emmi, seine wunderbare Frau, die ihn einfach verlassen hat.
Jake schafft es aufzustehen und zum Wagen zu gehen. Er weiß nicht wohin er soll und fährt dann los.. Sinnlos umher, mitten durch die Stadt, mitten durch die Nacht. Die Leere in ihm zerreisst ihn fast und so verlässt sein Wagen bald darauf hin die Stadtgrenze.
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