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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Seine Hand legt sich an Isabelles Hinterkopf und streicht über ihre Haare
Das hilft ihr auch nicht weiter. Sie hätte noch besser aufpassen sollen. Nur gesund essen... von der ersten Minute an.
Er hat keine Worte dafür. Verlangt sie jetzt von ihm, er würde wissen, warum gerade ihr Kind?
Schlafen... es kommt ihr vor als hätte sie seit Ewigkeiten kein Auge mehr zugemacht. Dabei ist sie immer mal wieder weggenickt während des Tages.
Sie verschränkt ihre Finger mit deinen von Nick und streicht mit dem Daumen über seinen Handrücken. Das war alles so ungerecht.
Er küsst ihre Stirn, dann küsst er ihre Lippen.
Er zieht sie wieder in seinen Arm, auch wenn er kaum noch Kraft inden Armen hat
Sie kuschelt sich an ihn und ist wenig später auch in seinen Armen eingeschlafen.
Er seufzt leise und so müde er auch ist, er schläft auch in dieser Nacht so gut wie gar nicht. Er lässt sogar irgendwann zu, dass die Tränen über seine Wangen laufen. Er weiß nicht, wie er das schaffen soll. Wie kann er Isabelle auffangen und mit seinem eigenen Schmerz umgehen
Isabelle hat sich die letzten beiden Wochen völlig gehen lassen. Sie ist antriebslos. Die Trauer über den Verlust ihres Babys beherrscht jeden ihrer Gedanken. Sie verbringt die Tage im Bett, wo sie einfach nur an die Decke oder aus dem Schlafzimmerfester starrt. Sie war nutzlos, das hatte sie gerade wieder einmal bewiesen. Diese dunkeln Gedanken wollen sich nicht abschütteln lassen und um ehrlich zu sein, sie bemüht sich auch nicht wirklich darum. Sie bemüht sich ja nicht einmal für Nick vorzuspielen, dass es ihr besser geht.
Nick ist vollkommen mit den Nerven runter. Er muss eine Gruppe der Kinder- und Jugendhilfe aufbauen, versuchen irgednwie an Isabelle heran zu kommen und selbst mit seiner Trauer klar zu kommen. Er hatte sich eine Woche lang frei genommen, mehr war einfach nicht möglich. Minusstunden macht er gerade so oder so. Jedes Mal, wenn er vom Dienst zurück kommt, hat er Essen dabei. Er versucht Joanna auf zu päppeln. Doch an diesem Abend kann er einfach nicht mehr. Er ist fertig. Mit sich und mit der Welt. Er steht unter der Dusche, schon seit knapp einer halben Stunde und heute, zum ersten Mal nachdem Isabelle sein Kind verloren hat, laufen die Tränen über seine Wangen.
Er hat keine Kraft mehr, diese zurück zu halten.
Sie hat registriert, dass Nick nach Hause gekommen ist und ein Teil von ihr wartet schon darauf, dass er sich zu ihr legt. Doch als Nick entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht kommt, macht sie das stutzig. Minuten verstreichen bis Isabelle sich aufrafft nach ihm zu sehen. Irgendetwas stimmt nicht, das fühlt sie.
Sie geht langsam die Treppe nach unten. In der Wohnung brennt nirgendwo Licht. Aus dem unteren Badezimmer kann sie das Wasser der Dusche hören. Leise und ohne anzuklopfen, schlüpft sie durch die Tür. Nicks Anblick lässt sie erschauern und eine Gänsehaut ziert ihre Arme. Er wirkt müde, eingefallen, fertig mit der Welt. Und da war dieses erstickte Schluchzen, das ihr durch Mark und Bein geht.
Mit samt ihren Klamotten steigt sie zu Nick unter die Dusche und schlingt die Arme von hinten um ihn.
Nick hat sich mit den Händen an der Wand abgestützt. Er spürt, wie Isabelles Arme sich um ihn legen, doch hat er nicht die Kraft, sich umzudrehen und ihr den Halt zu geben, den sie braucht.
Es will ihm nicht in den Sinn kommen, dass sie ihn vielleicht gerade halten will. Nein, er kann nicht mehr. Ein zweites Mal in seinem Leben wurde ihm ein Kind genommen. Auch wenn es noch ungeboren war, es war doch seines. Er kommt noch nicht damit zurecht und Isabelle jeden Tag so leiden zu sehen. Zu sehen, wie sie vor sich hin vegetiert und ihre Lebenslust mehr und mehr verliert.. Wie soll er das alles denn schaffen?
Nick Kopf ist nach vorne gebeugt und seine Tränen vermischen sich mit dem Wasser, was über seinen Kopf hinab prasselt. Wie konnte diese Welt nur so unfair zu ihm sein. Wieso musste er solch eine Trauer schon wieder durchmachen. Wieso war da niemand, der ihm auch mal Trost spendete. Er war leer, vollkommen ausgebrannt.
Sie war so mit sich selbst beschäftigt gewesen, mit ihrer eigenen Trauer, dass sie gar nicht daran gedacht hat, wie es Nick geht, wie er mit all dem fertig wird. Ihn jetzt so zu sehen, das ist wie ein Alarmsignal für sie, das sie wachrüttelt.
Sie hält die Arme um Nick geschlungen, den Kopf an seinen Rücken gelehnt. Es tut ihr wahnsinnig leid, dass das alles so gekommen ist.
Es dauert noch fast eine viertel Stunde, bis Nicks Tränen versiegen und er das Wasser abdreht. Er stützt sich jetzt nur noch mit einer Hand ab, die andere legt er sachet auf Joannas Unterarm, der auf seiner Brust liegt.
Das erste Mal, dass er es laut ausgesprochen hatte. Und es machte das ganze nicht besser. So hatte er nicht nur sich selbst, sondern auch Isabelle gegenüber eingestanden, dass er aufgab.
Dieses Geständnis gibt ihr noch mehr zu denken. Was meinte er damit? Dass er sich nicht mehr um sie kümmern kann? Dass er seine Trauer nicht mehr verstecken kann? Dass er nicht mehr weiter kann?
Nick schiebt ihre Arme von seinem Bauch und dreht sich zu ihr um. Seine Augen sind gerötet und geschwollen.
Und das meinst er vollkommen ernst und es steht in seinem Gesicht geschrieben, dass er wirklich dachte, Isabelle würde nun auch den Tod wählen.
Nick sieht so müde und alt aus wie noch nie
Sie sieht ihn zuerst erschrocken und dann betreten an. War ihr Verhalten wirklich so schlimm gewesen? Sie kann sich an die vergangenen Wochen nicht wirklich erinnern. Es war.... immer der selbe dumpfe Schmerz, der alles andere irrelevant machte.
Er atmet tief durch und streicht sich über die Augen. Müde, traurig, kraftlos. Er hatte vergessen zu essen, weil er so darauf bedacht war, das Isabelle etwas isst. Nick hatte sich total selbst vergessen
Sie presst ihre Lippen leicht auf sein Herz.
Und Nick schließt Isabelle doch feste in seine Arme und zieht sie an seine Brust. Doch sein Gesicht und seine Augen sind leer.
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