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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Sie hatte so darauf gehofft, dass er bleibt und nun... was hatte sie da bloß angerichtet! Wut und Verzweiflung lassen die Tränen nun doch über ihre Wangen laufen. Sie sinkt auf den Boden, den Kopf auf die Knie gelegt und lässt ihren Gefühlen einfach freien Lauf.
Joanna hört das Klopfen nicht. Sie ist zu sehr mit sich und dem Schmerz beschäftigt, dass sie gerade alles kaputt gemacht hat. Hätte sie doch mal auf Erik gehört!
Das hatte ihr jetzt noch gefehlt um diese Nacht noch perfekt zu machen.
Sie wischt sich über die Augen und zieht die Nase hoch. Tief einatmen.
Joanna bleibt weiterhin am Boden sitzen. Gespannt lauscht sie in die Nacht, ob Jake nicht doch zurück kommt. Ihre Gedanken kreisen immer wieder zwischen Jake und Erik hin und her, die sie beide heute so sehr verletzt hatte.
Es ist schon früh am Morgen als sie sich endlich aufrafft. Sie geht nach unten und beseitigt die Scherben von der zu Bruch gegangenen Vase. Jakes Bettzeug nimmt sie wieder mit nach oben. Macht das Bett und setzt sich dann hin, um einen Brief zu schreiben.
Zitat
Mein liebster Jake,
ich kann nicht betonen, wie sehr es mir leid tut, dich so verletzt zu haben. Allein die Worte "Es tut mir leid" reichen dafür nicht aus, um auszudrücken wie sehr ich mir wünschte es ungeschehen machen zu können. Leider ist das nicht möglich und so werde ich alles tun, um dein Vertrauen wieder zu gewinnen.
Ich liebe dich, Jake. Auch wenn das gerade schwer für dich ist zu glauben. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben und werde dich immer lieben.
Du wolltest wissen, warum. Das wird dich vermutlich noch mehr verletzen und ich bitte dich inständig darum nicht weiter zu lesen.
Dieser Mann und ich.... wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Es war so unbeschwert, lustig und wir hatten so viel gemeinsam. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich hatte ihn auch sehr gern .... als Freund - nicht mehr.
Doch da waren immer wieder auch Momente, die nicht ganz so freundschaftlich waren, denen ich keine weitere Bedeutung gegeben und sie einfach zur Seite geschoben habe. Bis gestern. Ich kann mir nicht erklären, was da in mich gefahren ist. Plötzlich war da so ein inneres Bedürfnis da ihn einfach küssen zu müssen. Ich kann es dir nicht anders beschreiben und auch nicht anders erklären.
Danach habe ich lange überlegt, ob ich dir davon erzählen soll oder nicht. Ob es nicht besser wäre, dir das einfach zu verschweigen. Dir den Schmerz zu ersparen. Aber ich will nicht, dass unsere Beziehung.... unsere Ehe auf einer Lüge basiert und du es womöglich Jahre später von jemand anderem erzählt bekommst.
Ich hoffe inständig, dass du mir verzeihen kannst.... irgendwann.
Deine Joanna.
Sie liest sich die Zeilen noch einmal durch und faltet dann das Papier. Sie steckt es in einen Umschlag, den sie auf Jakes Kopfkissen legt. Danach packt sie eine kleine Reisetasche zusammen und verlässt leise das Haus.
Jake kommt nach der verbrachten Nacht im Schloss zurück ins Anwesen. Er ist furchtbar müde und sein Kopf schmerzt.
Als er das Wohnzimmer betritt, fällt ihm auf, dass die Scherben und seine Bettsachen weg sind.
Ob Joanna da ist? Ob sie oben ist?
Ein paar Minuten steht er einfach nur so da und geht dann doch nach oben ins Schlafzimmer. Seine Bettsachen sind da und ihm fällt natürlich der Brief auf.
Er atmet tief durch und setzt sich mit dem Brief auf die Bettkante. Die ersten Zeilen lassen ihn ein wenig ruhiger werden.
Doch als er weiter liest, wünscht er sich, er hätte den Brief nicht gelesen. Sie hatte sehr viel Zeit mit diesem Mann verbracht? Ein inneres Bedürfnis ihn zu küssen?
Der Brief macht alles gerade nicht wirklich besser. Es treibt das Messer, dass in seinem Herzen zu stecken scheint, nur noch tiefer hinein. Wie konnte Joanna ihm das antun? Das hier machte gerade alles noch schlimmer! Wäre es ein harmloser Kuss gewesen. Aber das?
Jake schluckt und reibt sich wieder über die Augen. Wie er es so oft schon in dieser Nacht gemacht hat. Er fühlt sich betrogen und belogen. Fühlt sich selbst zum Teil mit schuldig an der ganzen Geschichte. Hätte er mehr Zeit mit ihr verbracht. Hätte er mehr für die Ehe getan. Vielleicht wäre es dann nie soweit gekommen. Doch sein Stolz nimmt die Oberhand und er gibt Joanna alleine die Schuld an dem ganzen.
Sie war sein zu Hause gewesen. Seit er denken kann, war sie an seiner Seite. War immer für ihn da und hat doch bei der Hochzeit geschworen, ihm treu zu sein.
Als Emmi ins Zimmer kommt und ihren Bruder so sieht, ist sie noch verwirrter. Jake erzählt ihr natürlich alles und Emmi steht die Wut ins Gesicht geschrieben. Aber Jake will alleine sein und schickt seine Schwester weg, wie es auch Joanna schon getan hat.
Er lässt sich aufs Bett sinken und starrt mit leeren Augen an die Decke. Nach der Nacht im Schloss hatte er wirklich geglaubt, dass hinbekommen zu können. Weil er dachte, es wäre wirklich nur dieser eine harmlose Kuss gewesen. Dass sie den Mann wohl länger kannte, dass sie ihn nie erwähnt hatte.. Und dieses innere Bedürfnis.. Es tat ihm gerade alles so unendlich weh.
Jake schaut auf sein Handy und atmet durch.. es ist nicht Joanna. Irgenwdie hatte er gehofft, es würde sie sein.
Er wartet kurz
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