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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Nachdem die letzten Fische über Bord gewandert sind, erhebt sich Olav wieder.
Er stapft zurück ins Steuerhaus und lässt den Anker einholen. Während die Kette ratternd durch ein Loch im Vorschiff verschwindet, beobachtet er die Robben ringsum. Sie scheinen erkannt zu haben, dass die Verköstigung zu Ende ist und ziehen sich wieder auf ihre Sandbank zurück. Nachdem er sich vergewissert hat, dass das umliegende Wasser frei ist, fährt Olav den Motor langsam auf volle Kraft hoch und steuert aufs offene Meer hinaus. Der Wind frischt auf. Weit und breit ist kein Schiff zu sehen. Das verbessert ihre Chancen deutlich. Leise brummelt er in seinen Bart:
Sie genießt diesen Moment. Den Moment der Ruhe und auch der Entspannung. Sie unterhält sich mit ein paar anderen Touristen und schaut ab und an zu Olav herüber. Er ist wirklich der typische Lille. Die Pfeife, die Mütze, wie er spricht. Ein wahres Urgestein
Olav stört sich nicht an den neugierigen Blicken seiner Fahrgäste. Mittlerweile hat er sich damit abgefunden, dass er für die meisten modernen Lillen und noch mehr für Touristen sehr originell aussieht.
Das Sonar hat er inzwischen ausgeschaltet und den Motor deutlich gedrosselt. Bei den Meeresbewohnern, die er als nächstes zeigen will, wäre jede Lärmquelle abschreckend und gefährlich. Angespannt sucht er mit bloßem Auge und Fernglas die umliegende Meeresoberfläche nach dem typischen Indiz für ihre Gegenwart ab. Schließlich entdeckt er, wonach er gesucht hat, schlägt das Ruder in diese Richtung ein und schaltet den Motor aus. Nur mit dem Rauschen der Wellen vor dem Bug gleitet das Schiff voran. Olav stapft wieder zu den Passagieren.
Er zeigt mit dem ausgestreckten Arm hinaus auf eine Stelle im Meer. Zunächst ist dort nichts Besonderes zu sehen. Dann teilt sich jedoch das Wasser und ein großer, langer, leicht gekrümmter, grauer Buckel taucht auf. Aus einem Loch in der von glatten, dunkelgrauen Haut schießt zischend eine Wasserfontäne. Und schon verschwindet der Walrücken wieder in den Fluten. Nur für einen kurzen Augenblick ist die breite Fluke zu sehen.
Das hatte Sara auch noch nie in freier Wildbahn gesehen. So etwas unglaublich schönes, ja fast majestätisches
Während er seine Pfeife mit neuem Tabak stopft, antwortet Olav auf Sara's Frage:
Olav entzündet ein Streichholz und taucht die Flamme in den Pfeifenkopf.
Er pafft kurz an der Pfeife.
Er schaut wieder gespannt auf's Meer hinaus.
Lässt kurz einen Rauchwolke aus dem Mundwinkel entweichen.
Ein grauer Schemen taucht ungefähr 30 Meter entfernt im stahlblauen Meerwasser auf und eilt Sekunden später - umhüllt von rauschender Gischt - gen Himmel. Ebenso schnell sackt der massige Leib jedoch mit einem donnernden Klatscher zurück in sein Ursprungselement. Die Gola schunkelt leise knarzend auf den Welllen hin und her, während einer feiner, salziger Nieselregen über dem Schiff niedergeht. Die junge Reisegruppe genießt die plötzliche Dusche lachend und quiekend. Olav zieht seine Schirmmütze etwas tiefer in die Stirn und brummt nur:
Sim-Abbruch
Sie fahren schließlich zurück in den Hafen, wo sich Olav von seinen Gästen verabschiedet.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Olav Sørensen« (23. März 2013, 22:20)
Nora war davon überzeugt, dass Geschichte nicht nur in Worten auf dem Papier stand, sondern dass man Geschichte anfassen können musste. Berühren. Riechen. Schmecken. Und das man dies konnte, wenn man es nur versuchte. Und wo konnte man besser mit allen Sinnen in die Fischerei eintauchen, wie auf dem Meer oder, wenn das nicht ging, am Fischerhafen.
So verließ sie denn das Museeum und ging zum Kai, wo die verschiedensten Boote lagen. Neben den beiden Museeumsbooten lagen dort nicht nur Fischerboote vertäut, sondern auch private Boote, Ausflugsschiffchen und ein Seenotkutter.
Leichtfüßig sprang Nora an Bord des museeumseigenen Zeesbootes. Sie ging an den Bug, hielt sich am Vorstag fest und beugte sich weit über das Wasser, um den Hafen hinabzusehen. Tief atmete sie den nicht wirklich angenehmen Geruch des brackigen Hafenwassers ein und liess den leichten Wind mit ihren Haaren spielen. Geschichte riechen. Fühlen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nora Nordenskjöld« (23. März 2013, 10:41)
, ertönt seine etwas raue Stimme von der Gola, die nebenan vertäut liegt. Olav ist gerade damit beschäftigt, das Deck zu schrubben.
Nora schrak aus ihren Träumen von Fischkuttern, Stockfisch und Vollschiffen auf, als sie vom Nachbarboot aus angesprochen wurde. Neben ihr, auf einem Fischkutter, dessen leerer Baum ihn als Touristenboot auswies, stand ein alter Fischer und schaute ihr zu.
Lachend schwang sie sich zurück an Deck und rief auf das Nachbarboot:
Nora lachte wieder und ging nach Backbord in Richtung des Nachbarkutters.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nora Nordenskjöld« (25. März 2013, 17:01)
Für einen kurzen Moment wirkt sein Blick ein wenig betrübt.
Er lächelt verschmitzt und lüftet seine Schirmmütze.
Er mustert Nora etwas genauer.
Nora setzte sich dem Mann gegenüber an die Reeling und schaute zu ihm hin.
Nora deutete auf das Hafenmeisterhaus.
Nora überflog mit Blicken die „Gola“.
Nora hielt inne.
Gestern habe ich gelesen, dass Samstag wiedermal einer von den Großen über die Schwelle gegangen ist. Da fiel mir eines seiner Lieder ein ...
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Nora Nordenskjöld« (26. März 2013, 05:17)
Schrubbt während sie redet weiter das Deck, allerdings in ihre Richtung, sodass er sie gut hören kann.
Er hat das Putzen eingestellt und gestikuliert mit gemächlichen, aber weitschweifigen Armbewegungen.
Olav schaut kurz auf das Dach des Steuerraums.
Er schüttelt nachdenklich mit dem Kopf.
Er beginnt sich zur Beruhigung der Nerven eine Pfeife zu stopfen.
Nora schaut Sørensen zu.
Langsam wurde es Nora unangenehm gemütlich herumzusitzen, während Sørensen sich abplackte.
Steckt sich die Pfeife in den Mund und zündet sie sich an, bevor er weiter putzt. Bei der Bemerkung "Geheimkutter" muss er schmunzeln.
Er zögert kurz, bückt sich, und fischt eine zerdrückte Getränkedose, versteckt zwischen Reling und Schiffswand eingeklemmt, hervor und schmeißt diese in einen bereitstehenden Abfalleimer.
Wieder spannen sich kurz seine Gesichtszüge an.
Nora muss schmunzeln, als sie sich vorstellt, wie Sørensen mit einem Schleppnetz die Hafenstraße abfischt und dann ein übervolles Netz an Bord hievt.
Dann steht sie auf und schaut sie sich um.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nora Nordenskjöld« (28. März 2013, 06:27)
Lächelt verschmitzt.
Er schaut mit leicht zusammengekniffenen Augen zur Promenade auf der Kaimauer, wo schon viele leicht als Touristen identifizierbare Personen vor den Cafès und Geschäften entlang flanieren.
Deutet mit dem Daumen in Richtung Pier.
Er räumt das Putzzeug weg und stapft über die Stelling aufs Pier, um die erste Kiste zu holen.
Lachend antwortet Nora:
, steht auf und folgt Sørensen zum Pier, wo sie sich mit jeder Hand ... naja ... über jeden Unterarm eine Rolle Seil hängt und damit auf der touristensicheren Gangway die "Gola" betritt. Dort schaut sie sich fragend um.
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