Die Ahnen der heutigen Familie af Snehavn sind seit dem Mittelalter als Schmiede in der Region Frederikshavn nachweisbar. Sie konnten durch ihr Handwerk zu relativem Reichtum kommen, was dazu führte, dass sie sich im 16. Jahrhundert ein Haus am Ufer des Vendylsø ein Haus kaufen mit Steg kaufen konnten, der allerdings von den umherfliegenden Möven recht schnell verdreckt wurde, so dass man das Gelände im Volksmund Schneehaven, lillisch Snehavn nannte und deren Besitzer "Snehavner". Der Reichtum der Familie Snehavner wuchs. Im 19. Jahrhundert schließlich sattelten sie auf die Produktion von Eisenbahnen und Dampfmaschinen um, so bauten sie mehr als die Hälfte des damaligen Eisenbahnnetzes von Lillemark sowie einen prächtigen Eisenbahnzug für die lillische Königsfamilie. Dafür wurde 1843 Johann Snehavner von König Gustav I. mit seiner Familie in den Adelsstand erhoben und bekam ein
Sommerhaus des Königs inklusive der umliegenden Ländereien als Geschenk.
Einen Auszug aus dem Stammbaum der Nachkommen Johanns kann man
auf diesem Bild einsehen.
Die Familie verarmte jedoch zusehens. Nach dem Tod Gustavs des Älteren 1981 wurde der Titel des Barons nicht mehr geführt. In der jüngsten Generation engagierte sich schließlich Hjördis af Snehavn in der
demokratischen Bewegung, später legte sie den Adelsrang nieder und nannte sich wie ihre Vorfahren "Snehavner". Frederikke af Snehavn, die ihr Nächste in der Familienfolge
verkaufte sogar den Stammsitz der Familie. Mit diesen beiden Frauen stirbt außerdem die Hauptlinie des Hauses, da es nunmehr keinerlei lebende männliche Nachkommen mehr vom letzten Baron der Familie gibt.