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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Nun beginnt der Verkäufer jeden Mantel zu präsentieren, erzählt was vom Schnitt und der Qualität die bei jedem gleich bleibt.
Viktor folgt den Ausführungen aufmerksam. Das meiste zu Beginn ist ihm etwas zu neumodisch. Bei einem leicht taillierten Modell mit sonst eher konservativer Nahtführung und Stoffauswahl meldet er sich schließlich doch und probiert ihn an. Bis auf die etwas zu langen Ärmel sitzt der Mantel perfekt.
Er holt maßband, er fragt ob er maß nehmen darf.
Viktor streckt die Arme zur Seite, nach vorne und winkelt sie leicht an, damit der Angestellte sämtliche Längen ausmessen kann.
Er misst alles was nötig ist sehr genau ab und notiert sich die Daten.
Rückt sich sein Jackett wieder zurecht.
Er zückt ein kleines, mit Gravuren versehenes Metalletui, zieht eine Visitenkarte daraus hervor und reicht diese dem Verkäufer.
Er verlässt das Geschäft und ruft per Handy seinen Fahrer, um ihn abzuholen.
Ein Butler der Herzogsfamilie holt den bestellten Mantel ab, prüft die Ausführung der Innennähte und verlässt das Geschäft wieder.
Linnea hätte am liebsten sofort wieder kehrt gemacht und schnellstens aus dem Laden hinausgegestürzt. Sie hatte ja schon einiges gesehen, aber wenn sie sich vor zehn Minuten in der Boutique schon nicht hingehörig gefühlt hatte, war sie hier so underdressed wie ein Spatz in einem Schwarm Quetzals.
Verwirrt schaute Linnea sich um. Die Einrichtung war hier ebenso in weißem Mahagoni gehalten wie die Täfelung der Wände. Einzelne Wandflächen sowie die Platten der Ausstellungstische und des Schalters kontrastierten dazu in einem fast schwarzen Holz, das Linnea an ein Kästchen aus Thitolaholz erinnerte, welches auf dem Schreibtisch ihres Vaters stand und das ihr Bruder von einer seiner Reisen mitgebracht hatte. Von der Decke diffus herabgestreutes Licht sorgte für eine fast schattenfreie Beleuchtung, während einzelne Spots punktgenau die Auslagen mit Stoffmustern und einige Puppen hervorhoben. Jede dieser Puppen, männlich wie weiblich, präsentierte Kleidung, von der Linnea sich sicher war, dass ihr gesamter Kleiderschrank nicht die Hälfte eines einzelnen Handschuhes für eines der Kleider hier kosten würde.
Fasziniert von all dem um sie herum war Linnea staunend einige Schritte in den Raum hineingegangen. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie falsch sie mit ihren Jeans, den abgewetzten Stiefeln und ihrer abgetragenen Outdoorjacke hier war. Erschrocken drehte sie sich um, um zur Tür zu laufen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Linnea Lindström« (2. Januar 2013, 17:06)
Linnea hörte, wie eine der Verkäuferinnen sie ansprach. Bloß raus hier! war ihr Gedanke und sie beschleunigte ihre Schritte. Peinlich! Linnea riss die Tür auf und wollte hinaus auf die Straße treten, als sie an der Tür hängen blieb. Oder auch nur über ihre eigenen Füße stolperte. Wie auch immer, sie knickte um, ein Schmerz fuhr durch ihren rechten Knöchel und mit einem leisen Aufschrei ging sie zu Boden. Um sich abzufangen ließ sie ihre Tasche los, die in hohem Bogen auf den Bürgersteig flog.
Linnea kam unsanft auf den Stufen der Ladentür auf, rutschte im matschigen Schnee noch zur Seite und rappelte sich dann auf. Auf einer Stufe sitzend und ihren Knöchel reibend versuchte sie, zuerst sich, dann ihre Gedanken und schließlich ihren Fuß zu sortieren. Der Schneematsch unter ihr zog in den Stoff ihrer Jeans ein und machte sich unangenehm nass und kalt bemerkbar. Linnea versuchte aufzustehen, knickte aber sofort wieder um. Ob sie wollte oder nicht, sie musste wohl erst einmal kurz hier sitzenbleiben. Grimmig schaute sie auf ihren rechten Fuß.
Milow hatte durch ein anderes Schaufenster gesehen, wie die Frau den langen Weg auf dem Boden lag. Jetzt ist er zu ihr gegangen und spricht sie an
Linnea schaute auf. Oh man, eine Menschenansammlung war das Letzte, was sie hatte hervorrufen wollen! Vor ihr stand ein ihr völlig unbekannter Mann. Klar, woher hätte sie ihn auch kennen sollen. Hinter ihr die Verkäuferin aus dem Laden. Oh man, bloss weg hier!
Linnea versuchte aufzustehen, konnte aber ein zwischen den Zähnen hervorgepresstes „Autsch!“ nicht verhindern und kam wieder ins sitzen.
Sie versuchte die beiden über ihr so anzulächeln, als würde sie die Situation völlig im Griff haben.
Milow geht vor der Frau in die Hocke
In Linneas Knöchel machte sich langsam etwas breit, was sich am Besten mit dem Gefühl beschreiben ließ, das man wahrscheinlich hat, wenn einem mit einer ebenso stumpfen wie schartigen Sichel diverse Körperteile abgetrennt werden. Linnea versuchte trotzdem zuversichtlich auszusehen. Sie schaute den Fremden an.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Linnea Lindström« (2. Januar 2013, 20:08)
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