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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Annika greift zögerlich nach den Kabelbindern. Sie schaut Linda an, doch ihre Cousine schien vor Schock zu keiner Regung fähig. So zieht Annika ihr vorsichtig und vor allem nicht zu fest die Kabelbinder um. Bei sich selbst war das schwieriger, so dass sie nur die Beine schafft.
Lindas Gedanken gingen die Treppe hoch zu Lasses Kinderzimmer. Hoffentlich blieb er da oben. Bitte, Gott, schütze meinen Jungen! Sie lässt Annika die Kabelbinder umlegen und zuckt nur wenig zusammen als sich diese zu ziehen.
Die Worte sind fast wie Schläge. Sie zuckt zusammen und sie braucht mehrere Anläufe bis sie Annika die Handgelenke zu verschnüren. Fest zieht sie allerdings nicht zu. Ihre Finger zittern dafür auch viel zu sehr. Linda war sich sicher, dass sie es diesmal nicht überleben wird. Was wird dann aus ihren Jungs? Und Frederick? Ich liebe dich, Frederick!
Ilona geht nun zu den beiden hinüber und überprüft noch einmal die Kabelbinder, zieht sie richtig fest zu, sodass sie sich bei der kleinsten Bewegung ins Fleisch schneiden. Dann tritt sie hinter die Couch und stützt sich direkt hinter Annika und Linda auf die Lehne.
Sie fasst grob in Lindas Haar, das weich durch ihre Finger fällt.
Im nächsten Moment spürt Linda den kalten Lauf der Waffe an ihrem Nacken.
Sie setzt sich den beiden Frauen gegenüber in den Sessel, die Beine leger übereinander geschlagen und mit der Waffe mal auf Annika, mal auf Linda zielend.
Linda schreckt zusammen als Ilona ihre Haare zieht. Auch ihr laufen nun Tränen über das Gesicht. Nein, sie würde das hier nicht überleben. Ilona wollte sie damals schon töten sobald sie entbunden hätte. Sie kann sich niht vorstellen, dass ihr Babybauch dies jetzt verhindern könnte.
Annika schnieft. Sie fühlt sich so hilflos ausgeliefert. Damals waren Arne und William da gewesen. William...sie wünschte gerade er wäre hier. Wenn sie heute sterben sollte, dann...Sie bereut gerade zutiefst jeden Streit, den sie mit William hatte. Sie wäre jetzt nicht hier, wäre sie damals nur bereit gewesen sich auf William vollends einzulassen. Und jetzt war alles zu spät! William...
Linda stottert etwas vor Angst.
Was blöderes ist ihr nicht eingefallen.
Sie lacht auf....
... und schnaubt verächtlich.
Nun wendet sich ihre Aufmerksamkeit zur Abwechslung zu Annika.
Erneut ist da dieses süffisante Lächeln.
Sie zielt nun mit der Pistole auf Annika und lässt ihren Finger mit dem Abzug spielen.
Annikas Augen weiten sich bei den Worten und sie glaubt fast an ihrem Herzschlag zu ersticken. William! Er würde sie vermissen! Oh Gott, wo ist er bloß? Sie keucht auf als Ilonas Finger so verdächtig mit dem Abzug spielt. Ihre Tränen glänzen feucht auf ihren Wangen und sie schüttelt ein wenig den Kopf.
Wieder das hämische Lachen.
Sie steht auf und geht nun durch das Wohnzimmer. Hier hatte Frederick sein zu Hause gefunden. Aber das war alles so falsch.
Sie bleibt vor einem Bild von Frederick und Linda stehen. Ein glückliches Paar.... Es macht sie wütend die beiden so zu sehen und so wischt sie das Bild mit einer Wucht auf den Boden, dass das Glas nur so zersplittert.
Linda und Annika schreien zeitgleich vor Schreck auf. Linda beginnt nun heftig an zu schluchzen.Sie wußte nicht, ob sie sich wünschen sollte, dass Frederick wegbliebe oder schnell herkommen sollte. Die beiden Frauen halten einander an den Händen soweit ihnen das möglich ist.
Bei ihrem Streifzug durch das Wohnzimmer hat Ilona Lindas Handy in die Finger bekommen. Sie öffnet das Telefonbuch und gleich die erste Nummer ist die von Frederick. Die Versuchung war groß selbst mit ihm zu sprechen. Endlich wieder seine Stimme zu hören. Doch noch nicht. Dafür war es noch zu früh.
Stattdessen geht sie wieder hinter Linda.
Sie wählt die Nummer von Frederick.
Frederick antwortet auch kurze Zeit später. Man hört, dass er im Auto sitzt
sie schluckt schwer und muss dennoch schluchzen. Sie hört es im Handy tuten und Linda hofft, er möge nicht rangehen. Doch er tut es. Sie zögert bis sie spricht. Sicher klingt sie nun wirklich nicht.
Er klingt ein wenig besorgt
und das war jetzt nicht mal gelogen. Sie spürt einen wellenartigen Schmerz in ihrem Unterleib und sie wimmert.
Das war viel zu früh!
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