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Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Isabelle hat es sich angewöhnt ihre Umgebung komplett auszublenden, wenn sie in ihre Bücher vertieft ist. Neuankömmlinge, Gespräche an Nebentischen - das alles wird zu einem unverständlichen Hintergrundgeräusch. Ganz besonders, wenn sie sich mal wieder intensiv der Erforschung des Unbewussten widmet. Sie hat begonnen ein Traumtagebuch zu führen. Eine heikle Sache. Zum einen, weil sie nicht wirklich eine gute Traum-Erinnerin ist und zum anderen, das, was sie träumte, sollte niemals in die Hände von Nick fallen. Da hätte sie gleich einiges zu erklären.
Als sie doch endlich mal von ihrem Buch aufsieht, fällt ihr Blick auf das grinsende Gesicht von Christof. Sie blinzelt. War er das wirklich? So sehr hatte sie darauf gehofft ihm noch einmal über den Weg zu laufen, aber es wollte und wollte nichts werden und jetzt wo sie die Hoffnung quasi aufgegeben hatte...
Er grinst nochmal breit, dann steht er auf, nimmt seine Tasse und setzt sich an Isabells Tisch und somit ihr gegenüber. Gott, sie war schöner als er es in Erinnerung hatte. Und laut dem Ring an ihrem Finger auch immernoch verheiratet.
Sie schiebt die Bücher zur Seite, um für Christof Platz zu machen.
Er lehnt sich nur ein klein wenig zu ihr vor
Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen und ihr Herz pocht sofort wild in ihrer Brust, als er sich nur ein wenig mehr zu ihr rüber lehnt. Innerlich lacht sie bitter auf. Von wegen abgeschlossen, abgehakt und weggepackt. Als wäre es erst gestern gewesen, sind all diese intensiven Gefühle wieder da: Neugier, Abenteuerlust, Begierde.
Christof lehnt sich wieder zurück und nimmt seine Kaffeetasse in die Hand.
Ein Lächeln umspielt weiterhin seine Lippen
Sie sieht ihn an, versucht in seinem Gesicht zu lesen. Aber schlau wird sie aus ihm nicht. Nicht so.
Er trinkt einen Schluck von seinem Kaffee und blick Isabelle über den Rand seiner Tasse hinweg an, bevor er diese auf den Tisch zurück stellt
Sie legt den Kopf leicht schief. Wie gern würde sie... aber für ihn scheint das hier mehr ein Spiel zu sein. Die verheiratete Frau, die noch in der Trophäensammlung fehlt.
Doch auch wenn ihre Worte das eine sagen, ihr Gesichtsausdruck lässt auf das genaue Gegenteil schließen.
Er trinkt den letzten Schluck seines Kaffees
So schnell konnte Isabelle gar nicht schauen, wie ihre Hand auf der von Christof liegt.
Christof spürt ein Ziehen durch den ganzen Körper, als Isabelles Hand auf seiner liegt. Seine Augenbrauen ziehen sich ein wenig zusammen. Wie kann es möglich sein, dass eine Frau, die er nicht einmal ansatzweise kennt, ihm gerade so den Kopf verdreht. Aber das darf nicht sein, er flirtet für sein Leben gerne, aber nur zum Spaß. Eine Stewardess hier, eine dort.
Aber das hier könnte anders sein, wenn nicht... Ja, wenn nicht dieser Ring wäre
Sie hat so sehr gehofft, dass sie Christof noch einmal begegnet. Zufällig. Jedes Mal wenn sie hier im Café sitzt, hatte sie auf eine Begegnung wie diese gewartet und nun wo sie endlich da ist... konnte es nicht schon wieder vorbei sein.
Doch Christofs Worte holen sie wieder ein Stück weit von ihrem Wunschdenken zurück. Und ihre innere Stimme tönt lautstark: "Du bist so dumm! Setzt deine Zukunft mit Nick so leichtfertig aufs Spiel."
Sie zieht ihre Hand wieder zurück und legt sie stattdessen, um die Cappucinotasse.
Und so sitzt er da und schaut Isabelle an. Ihr goldenes Haar fällt locker über ihre Schultern und wie gerne würde er eine Strähne zwischen seinen Fingern hindurchfahren lassen. Wie gerne würde er mit seinem Daumen über ihre weichen Lippen streichen und diese mit seinen Lippen kosten.
Dieser schnelle Wechsel von jovial grinsend zu toternst.
Wie gern würde sie ihn jetzt küssen. Hier quer über den Tisch vor den Augen aller Leute. Und noch viel lieber wäre sie mit ihm allein. Mit ihm, den sie so gar nicht kannte, der aber eine so unheimliche Anziehung auf sie ausübt.
Die Verwirrung steht ihm wohl sicher quer über die Stirn geschrieben und seine Augenbrauen ziehen sich wieder zusammen. Angestrengt scheint er nachzudenken welchen Schritt er nun als nächstes tut. Doch ohne den Gedanken zu ende gebracht zu haben ist er aufgestanden. Er nimmt ein paar Lillinge aus dem Geldbeutel, legt diese auf den Tisch und hält Isabelle die Hand hin.
Sein Blick ist auf ihre Augen gerichtet. Sie soll sich das jetzt bloß nicht anders überlegen. Das hier ist doch ihr Moment!
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