November 2011 - Juli 2013
Schon kurz nach seiner Ankunft durfte Viktor an seiner
ersten Adelsrådssitzung teilnehmen. Dort stieß er mit seiner konservativ-aristokratischen Einstellung auf deutlich mehr Gegenliebe als sein Vorgänger und Bruder. So sprach sich auch für eine Stärkung des Rats gegenüber der gewählten Staatsregierung aus. In dieser Haltung wurde er zusätzlich durch das Nichterscheinen des (bürgerlichen) Kandidaten für das Amt des Statskommissærs, Frederik Lindberg, bestärkt. Um sich in der eher tristen Sitzung doch noch etwas postiver ins Bild rücken zu können, lud Viktor die anderen Herzöge zu einem anschließendem Besuch auf dem
Julemarked vor dem Schloss Frederiksborg ein.
Jenes Schloss war auch der Schauplatz für den
Winterball diesen Jahres. Dort konnte sich der 'Stellvertreter des Herzogs af Norrby'(wie er sich selbst bezeichnet haben wollte) nur leidlich amüsieren, was wohl an den vielen unbekannten Gesichtern und der für seinen Geschmack zu 'durchmischten', wenig-blaublütigen Gesellschaft lag.
Im Januar 2012 war Viktor erstmals mit der Leitung einer
Sitzung des Adelsråds beauftragt. Hauptthema war neben dem Angebot des Kulturkalenders die parallel laufende Debatte über eine
Verfassungsreform. Wie auch die anderen Adeligen im Rat stimmte Viktor dafür, dass man versuchen sollte die Recht ihres Gremiums nicht beschneiden zu lassen und demokratische Beteiligung höchstens auf regionaler Ebene (unter herzöglicher Aufsicht) zuzulassen.
Zu Beginn des Märzes fasste die Familie af Sundstrom dann den Entschluss,
Mathis Henrik endgültig für
vermisst und Viktor zum
neuen Herzog zu erklären. Die offizielle Krönung musste leider wegen der zwischenzeitlich angeschlagegen Gesundheit des Kronenaspiranten immer wieder verschoben werden und steht noch aus.
Auch die monatliche Adelsrådssitzung verlief unschön: Nach einer längeren Diskussion über die richtige Form für Bürgermeisterwahlen und eine Nachbesprechung über die nicht ganz glatt verlaufene Verfassungsreform stellte
Katharina af Falkgård die (in Viktors Ohren unverfrorene) Frage nach der Thronfolge seiner ungeliebten Nichte Neele. Seine (etwas)
ungehaltene Antwort war wohl ein erstes Anzeichen dafür, dass aus ihm und Katharina keine Freunde mehr werden sollten. Ganz im Gegenteil.
Während des Sommers stand Viktor erstmals in
Korrespondenz mit
Jesper Strand, der sich beharrlich um das Amt als Bürgermeister Skanderborgs bewarb und dieses im April des nächsten Jahres auch für sich gewinnt. Viktor sieht ihn weniger als gleichgestellten Partner sondern eher als billigen Handlanger, den er bei Bedarf einsetzen aber auch absetzen kann.
Auch mit einem
Besuch bei der Königinmutter Silvia af Lillemark versuchte Viktor seine Kontakte und Beziehungen weiter auszubauen. Sie schien auch recht angetan von ihm zu sein und versuchte ihn sogar (erfolglos) mit ihrer Tochter, der Königin, zu verkuppeln - nur starb sie leider weniger Monate später.
Ein Ausflug in die Skanderborger Szenekneipe
Christians Bastion verlief ebenfalls ernüchternd.
2013 brach dann der Konflikt zwischen Viktor und Katharina offen aus: Auf der
Adelsrådssitzung (die seitdem zu ihr regelmäßigen Kampfarena wurde) im März waren die durchaus feindseligen Sticheleien nicht mehr zu überhören, auch wenn es eigentlich um die Bürgerbeteiligung gehen sollte.
Vorläufiger Tiepunkt bzw. trauriger Höhepunkt war das
Frühlingsfest in Katherina's Schloss Lyksborg. Dort traf Viktor überraschend auf seine
von Katharina hofierte Nichte
Neele mit ihrer Mutter. Mit dem Gefühl hintergangen und vorgeführt worden zu sein,
löste der Herzog am Dinnertisch einen kleinen Eklat aus, wegen dem er von Katharina schließlich
des Hauses verwiesen wurde. Wieder daheim begann er damit,
sich durch die Dokumente der "familiären Hinterlassenschaft" seines Bruders zu wühlen, was im Zusammenspiel mit einer
indirekten Warnung seinerseits an die Herzogin auf nichts Gutes schließen ließ. Ein
längeres, exklusives Presse-Interview als erste Salve in Richtung Tønsheim scheiterte jedoch. Allerdings hat Viktor diese Schmach bis heute nicht vergessen und verziehen..
Danach gab es - neben
dem üblichem Geplänkel im Adelsråd - den
Antrittsbesuch von Jesper Strand und die
Anstellung von dessen Partnerin
Julie Blomson als Gärtnerin in der Schlossgärtnerei (wobe deren Verbindung Viktor (noch) nicht bekannt ist).
Wichtiger (zumindest aus Viktors egozentrischer Perspektive) war jedoch sein
erstes Zusammentreffen mit
Eva af Solberg, die in ihm bisher ungekannte Gefühle und Heldenmut weckte, so dass er ihrer
Einladung in das Hotel ihrer Familie und dessen
Restaurant nicht widerstehen konnte. Auch gab er kurz darauf bei Julie einen
Blumenstrauß für die Grevinde in Auftrag.
Es hätte für ihn alles so schön sein können in diesem Sommer.. Doch dem war leider nicht so.
Zuerst lud Königin Mette I. die Herzöge zu sich ins
Schloss Frederiksborg ein, um ihnen dort ihre Nachfolgerin zu präsentieren. Diese machte jedoch weder auf Viktor noch auf seine Standesgenossen einen allzu positiven Eindruck und es droht sich ein langwieriger Disput um die beste Wahl für die Thronfolge zu entwickeln.
Auch die Presse platzierte mitten im sonst so ruhigen Sommerloch einen
Sensationsbericht über das dekadente Verhalten seines Bruders, basierend auf ungenannten Quellen.
Viktors Reaktion war (wie zu erwarten) heftig und richtete sein nun wieder feindseliges Augenmerk auf Katharina, die er hinter dieser 'Schmutzkampagne' vermutete.